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AutorenbildM.Sc. Tobias Wagner

Checkliste - Vorbereitung auf die Energieberatung

Was sie wissen sollten, damit die Beratung ein Erfolg wird.


Eine Energieberatung ist ein wichtiger Schritt, um den Energieverbrauch Ihrer Immobilie zu senken, Kosten zu sparen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Damit die Beratung so effizient und zielführend wie möglich abläuft, ist es wichtig, sich gut vorzubereiten und relevante Informationen zur Verfügung zu stellen. In diesem Beitrag erhalten Sie eine Checkliste mit hilfreichen Tipps und Unterlagen, die Sie bereithalten sollten, um das Beste aus Ihrem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) herauszuholen.



1. Unterlagen zur Gebäudehülle

Die energetische Bewertung eines Gebäudes erfordert einen umfassenden Überblick über dessen Struktur und Historie. Folgende Unterlagen sind dabei besonders hilfreich:


Baupläne, Grund- und Höhenrisse: Diese Unterlagen geben dem Energieberater eine Übersicht über die baulichen Gegebenheiten, einschließlich Raumaufteilung, Wandstärken und Gebäudehülle.


- Baubeschreibung: Eine detaillierte Baubeschreibung enthält Angaben zu verwendeten Materialien, Bauweise, technischen Anlagen und besonderen baulichen Merkmalen. Sie ist besonders wichtig, um die energetische Ausgangssituation genau zu erfassen.


Energieausweis (falls vorhanden): Der Energieausweis zeigt bereits den aktuellen energetischen Zustand des Gebäudes und gibt dem Berater erste Hinweise auf mögliche Schwachstellen.


Sanierungshistorie: Falls bereits Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt wurden (z.B. Dämmung, Austausch von Fenstern, Heizungsmodernisierung), dürften entsprechende Nachweise, Rechnungen oder Protokolle vorliegen.


- Planungsunterlagen: Sind bereits Sanierungen geplant, sind entsprechende Planungsunterlagen sehr hilfreich, um weitere Maßnahmen nahtlos integrieren zu können.



2. Heizungs- und Lüftungssysteme


Da der Energieverbrauch eines Gebäudes stark von der Heizung und Lüftung abhängt, sollten Sie, sofern vorhanden, Unterlagen zu folgenden Aspekten bereitstellen:



• Alter und Typ der Heizungsanlage: Informationen zum Baujahr und zur Art der Heiztechnik (z.B. Gas-, Öl- oder Pelletheizung, Wärmepumpe) sind essenziell.


• Letzte Wartungsprotokolle: Diese geben Aufschluss über den Zustand und die Effizienz der Anlage.


• Verbrauchswerte: Bereiten Sie Verbrauchsabrechnungen (Strom, Gas, Öl) der letzten 2–3 Jahre vor, um den Energieverbrauch einschätzen zu können.


• Vorhandene Lüftungssysteme: Falls ein mechanisches Lüftungssystem mit oder ohne Wärmerückgewinnung vorhanden ist, sollten die entsprechenden Daten bereitgestellt werden.



3. Förderprogramme und Budgetvorstellungen


Die Energieberatung schließt oft Empfehlungen zur Inanspruchnahme von Förderprogrammen ein. Folgende Punkte sind hierbei relevant:


• Informationen zu bereits beantragten Förderungen: Falls Sie in der Vergangenheit Förderungen genutzt haben oder Anträge gestellt wurden, ist dies für die Beratung wichtig.


• Budgetrahmen für mögliche Maßnahmen: Falls Sie eine Vorstellung vom Budget haben, das Sie für Sanierungsmaßnahmen einplanen, teilen Sie diese dem Berater mit. Dies kann die Empfehlungen gezielt auf Ihre finanziellen Möglichkeiten abstimmen.



4. Fotos, Dokumentation und bekannte Schwachstellen

Aktuelle Fotos Ihres Gebäudes und seiner relevanten Bereiche (Dach, Wände, Heizungsanlage, Fenster) können dem Berater im Vorfeld zum Beratungstermin vor Ort eine bessere Einschätzung der Situation ermöglichen. Diese Aufnahmen sind besonders hilfreich, wenn spezifische Schwachstellen oder Eigenheiten bekannt sind, für die Sie eine Einschätzung wünschen. Exemplarisch seien hier Schimmelstellen, Probleme mit Zugluft, zu heiße oder zu kalte Heizkörper und feuchte Keller genannt.



5. Individuelle Wünsche und Ziele


Legen Sie sich im Vorfeld einige Gedanken über Ihre Ziele und Wünsche zurecht:


• Wie wichtig ist Ihnen jeweils Energiekosten zu senken, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren und den Wohnkomfort zu verbessern?


• Haben Sie Pläne für den Umbau oder eine Modernisierung in naher Zukunft?


• Besteht Interesse an bestimmten Technologien wie Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen oder Smart-Home-Elementen?


  • Haben Sie sich bereits mit der Möglichkeit beschäftigt, ökologische Baustoffe einzusetzen?



Fazit: Gute Vorbereitung lohnt sich


Eine gründliche Vorbereitung auf die Energieberatung spart Zeit und ermöglicht es dem Energieberater, sich auf das wesentliche zu konzentrieren und maßgeschneiderte Empfehlungen zu geben. Zudem kann sie bares Geld sparen, da für das aufwändige Erfassen von z.B. Grundrissen und Wandaufbauten sonst zusätzliche Kosten anfallen können. Nutzen Sie die Gelegenheit und schaffen Sie eine solide Basis für ein nachhaltiges und energieeffizientes Zuhause!


Nutzen Sie diese Checkliste und starten Sie Ihren Weg zu einem energieeffizienten Zuhause. Kontaktieren Sie uns noch heute für eine individuelle Beratung und maßgeschneiderte Empfehlungen!



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